Atemarbeit ist Selbstregulation
körperlich und emotional

Wir atmen ca. 25.000 Mal am Tag. Die Lunge arbeitet dabei über einen Luftweg von mehr als 2.400 Kilometern. Unser Herz schlägt etwa 100.000 Mal täglich. Es pumpt dabei rund 7.500 Liter Blut durch unser 100.000 km langes System aus Blutgefäßen und versorgt dabei unsere etwa 40 Billionen ! Zellen mit Sauerstoff, Nährstoffen und Informationen aus unserer Umwelt und Lebensweise. All das und noch viel mehr reguliert unser Organismus autonom – unglaublich beeindruckend. Stell dir vor, Du müsstest jeden Atemzug, ja jede Entscheidung über die Vorgänge in deinem Körper bewusst treffen.
Während eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen im Hintergrund laufen, haben wir durchschnittlich 70.000 Gedanken am Tag. Viele davon wiederholen sich, formen unser Verhalten, unseren Charakter und machen uns zu dem wer wir sind. Die Verarbeitung unserer (Selbst)Wahrnehmung läuft zu 95% unbewusst ab. Unser Gehirn unterscheidet bemerkenswerterweise nicht, ob wir etwas wirklich machen oder ob wir es uns gefühlt vorstellen. Denken wir daran wie real sich ein Traum anfühlen kann oder an die Spannung oder Freudentränen beim Lesen oder Filmschauen.
Unabhängig davon, ob eine Bedrohung real ist – wie einst durch den Säbelzahntiger – oder ob sie aus unserem selbstgeschaffenen Dauerstress resultiert: In beiden Fällen werden dieselben Bereiche unseres Gehirns aktiviert. Der Hypothalamus – unser Steuerzentrum für das vegetative Nervensystem und das endokrine System – spielt eine zentrale Rolle bei Stressreaktionen und bei der Hormonausschüttung über die Hypophyse. Er steht dabei in direktem Austausch mit der Amygdala, dem Dreh- und Angelpunkt unseres emotionalen Gedächtnisses, das Erlebtes mit Gefühlen verknüpft. Der Hippocampus speichert unsere Erinnerungen und bildet die Grundlage für unsere räumliche Orientierung. Auf dieser Basis bewertet der präfrontale Kortex eine Situation letztlich rational, bremst übermäßige Stressreaktionen ein und entscheidet über alternative Verhaltensweisen.
Warum ist es wichtig, diesen Prozess zu verstehen?
Weil Stress unseren inneren Filter schwächt: Wir verlieren an Impulskontrolle und Reflexionsfähigkeit. Zurück bleibt das Gefühl, getrieben zu sein – ständig auf der Flucht, oft ohne es zu merken und ohne klaren Grund. Wir bleiben häufig in der "Opferrolle" hängen und spielen nicht selten veraltete Programme ab, die nicht selten über mehrere Generationen hinweg, unreflektiert weitergegeben wurden. Der Schlüssel für unsere Gesundheit und unseren Seelenfrieden liegt im Verständnis für unsere Wahrnehmung, im Ausstieg aus destruktiven Rollen und in den Gestaltungsmöglichkeiten der bewussten Wahl. Wir dürfen uns neu (er)finden.
Der Atem ist einer der wenigen physiologischen Prozesse, die wir selbst kontrollieren können. Die Ansteuerung des Vagusnervs entspannt unser Nervensystem. CO2 Toleranztraining verbessert zudem die Sauerstoffversorgung, stärkt unser Herz- und Kreislaufsystem und unterstützt unser Immunsystem. Über die begleitete Bewusstseinsarbeit entlasten wir uns emotional, fördern Heilungsprozesse und gestalten unser Leben. Wir legen Ballast ab, der uns nicht mehr dient und lassen die Energie wieder frei fließen. Der Präfrontale Kortex und die Zirbeldrüse sind dabei entscheidende Zentren für unser Bewusstseinsbildung. Wir nehmen wahr was wirklich ist, jetzt und hier, in diesem Moment.
CO₂ Toleranz, Nase und Zwerchfell VS Mundatmung

Die Kontaktfläche der Lunge und ihrer Umwelt liegt zwischen 50-75 m²!. Im Vergleich dazu: die Haut, unser größtes Organ hat ca. 2 m². Die Nase filtert, erwärmt und befeuchtet die Luft. Ihre Signal- und Kontrollwirkung spielt eine zentrale Rolle in der Atemarbeit. Über die Nasenatmung bildet sich in den Nasennebenhöhlen Nitrit Oxid. Dieses Gas, reinigt die Luft, hat antibakterielle Eigenschaften und direkten Einfluss auf unser Nervensystems. Nasenatmung signalisiert Kontrolle und stimuliert in Erholungsphasen den ventralen Zweig des Vagusnervs und die Ausschüttung des Neurotransmitters Acetylcholin. Wir fühlen uns sicher und können uns entspannen.(siehe Polyvagaltheorie). Wichtig für die Regulations- und Anpassungsfähigkeit.
Die Nase und das Zwerchfell bilden, unterstützt vom Beckenboden, eine effektive atemmechanische Einheit. Die kontrollierte, langsame und tiefe Nasenatmung über das Zwerchfell reduziert die Atemfrequenz bei erhöhtem Atemvolumen. Durch die verlängerte Diffussionsszeit über die Lungenbläschen(Alveolen) ins Blut kommt es zu einer um 10 % verbesserten Sauerstoffaufnahme.
Die Ausscheidung von CO₂ wird über die Nasenatmung reduziert. Das optimierte Verhältnis von Kohlendioxid und Sauerstoff führt zu einer ökonomischeren Verwertung der Atemluft. Die erhöhte CO₂ Konzentration reduziert den Ph-Wert im Blut. Der Sauerstoff löst sich dadurch leichter vom Hämoglobin.(iA: Bohr Effekt)
Mit gesteigerter CO₂ Toleranz erhöht sich auch die Empfindlichkeit der Barorezeptoren, verantwortlich für die Steuerung des Blutdrucks. Ein optimierter Baroreflex verbessert die Regulationsfähigkeit und Regenerationsfähigkeit unseres Körpers. Wir werden anpassungsfähiger und uns fällt der Übergang von der Spannung zur Entspannung leichter. Dabei spielt auch die Signalwirkung von Nitrit Oxide und Acetlylcholin eine entscheidende Rolle. Die Nasenatmung und CO₂ Toleranz Training wirken sich präventiv, gesundheitsfördernd und leistungssteigernd aus. Eine erhöhte CO₂-Toleranz optimiert die Zellversorgung, und gezielte Atempausen nach dem Ausatmen fördern die zerebrale Sauerstoffversorgung um bis zu 50%. Ausschlaggebend gerade auch in diesem Zusammenhang ist, neben dem mechanischen und chemischen Verständnis, die zentrale Rolle unsere Wahrnehmung und ihre Verarbeitung.
Im Gegensatz zur ausgleichenden Wirkung der Nasenatmung, lässt sich eine direkte Verbindung zwischen chronischem Stress und chronischer Mundatmung ziehen. Durch den Mund strömt die Atemluft ungefiltert bis tief in die Lunge zu den Alveolen. dort, wo der direkte Austausch ins Blut passiert. Der psychosomatische Zusammenhang liegt in dieser fehlenden Schutz- und Kontrollfunktion, dem suboptimalen Gasaustausch, der gesteigerten Produktion von Stresshormonen über die Signalwirkung(Fight or Flight), sowie in Haltungsschwächen über die fehlende funktionelle Atemeinheit im Zusammenspiel mit dem Zwerchfell. Dies führt zu einer Abwärtsspirale in Hinblick auf das Körpergefühl und die eigene Gesundheit. Die Mundatmung als „Ventil“ in Ausnahmesituationen sollte nicht zur Gewohnheit werden. Erwähnenswert ist auch, dass unser Körper über die Ausatmung durch den Mund 42% ! mehr Flüssigkeit(Kondens) verliert. Die Atmung hat auch Auswirkungen auf unsere Gesichtsform: Chronische Mundatmung im Kindesalter führt zum Rückzug des Unterkiefer. Zum Atmen ist die Nase da!
Wichtig in Hinblick auf den "Breathwork" Trend: Ein Irrglaube ist, dass „Durchatmen“–als schnelles, starkes Belüften verstanden – gesundheitsfördernd wirkt. Bei zu intensiver Atmung nimmt der Körper zwar Sauerstoff auf, jedoch wird auch zu viel Kohlendioxid ausgeatmet. Durch den reduzierten CO₂ Gehalt im Blut bindet Hämoglobin Sauerstoff stärker und gibt ihn schlechter ins Gewebe ab..(iA: Bohr Effekt). Obwohl viel Sauerstoff im Blut vorhanden ist, kommt weniger davon in den Zellen an — was zu Symptomen wie Schwindel, Kribbeln oder Benommenheit führen kann. Achtung in Verbindung mit "Breath Holds" nach dem Einatmen. Die gehemmte Sauerstoffversorgung zum Gehirn kann zur Bewusstlosigkeit führen. Fatal ist diese "bewusstlose Atemarbeit" in Verbindung mit Wasserkontakt. Atemarbeit ist kein Spiel, es braucht Wissen und Erfahrung. Unser Körper hat unsere vollste Aufmerksamkeit und einen respektvollen Umgang verdient. Die reflektierte Selbstkontrolle und das notwendige Hintergrundwissen bilden die Grundlage für die gesundheitsfördernde Atemarbeit.
Wie uns Stress aus dem Gleichgewicht bringt und krank macht

Kennst du das Gefühl des "getrieben seins", "ausser dir zu sein", nicht mehr in deiner Mitte zu sein oder neben dir zu stehen? Womöglich ist die Ursache Stress. Stress ist eine Störung des Gleichgewichts und kann zu einem anhaltenden "Alarmzustand" führen. Stress ist hinterlistig und verführt zur Überspannung. Überspannung provoziert Entzündung. Entzündung ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers auf Stress oder Verletzung, u.a. über die Ausschüttung von Zytokinen. Chronischer Stress schwächt die Reaktionsfähigkeit unseres Immunsystems, in dem er die Immunzellen unempfindlich gegenüber dem Stresshormon Cortisol macht. Unser Körper reagiert schlechter auf entzündungshemmende Signale. Dies wiederum führt zu einer Überproduktion von Zytokinen. Eine Überproduktion von Zytokinen kann in Folge mehr Schaden anrichten, als die eigentlichen Ursache der Enzündungsreakion. Chronische Entzündungsreaktionen stehen auch oder mittlerweile immer häufiger in Verbindung mit Krankheitsbildern, denen kein Unfall oder eine Infektion vorausgeht. Chronische Entzündungsreaktionen durch eine gestörte Regulationsfähigkeit, spielen eine zentrale Rolle in Zusammenhang mit "Zivilisations"-Krankheiten, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Verdauungsstörungen, Depressionen, Krebs und Autoimmunerkrankungen. Studien zeigen, dass 75–90 % aller Krankheiten mit Stress in Verbindung stehen. In Hinblick auf die Wahrnehmung und Verarbeitung von Stress, also die Kommunikation zwischen Gehirn, Nervensystem und Immunsystem, nimmt der Vagusnerv eine Schlüsselrolle ein. Die Stimulation des Vagusnervs ermöglicht eine Entwarnung und somit einen Ausstieg aus dem "Brandalarm". Der Vagus wirkt über den Neurotransmitter Acetylcholin (ACh), der die Produktion des Stresshormons Cortisol reduziert und die Freisetzung entzündungsfördernder Zytokine blockiert. Körper und Geist finden zurück ins Gleichgewicht Wir lernen wieder runterzukommen, sicher zu sein und zu entspannen. Durch Vagusnerv-Stimulation und CO2 Toleranz Training konnte u.a. bei Menschen mit Kreislaufproblemen, rheumatoider Arthritis, Neurodermitis, Diabetes, im Zusammenhang mit Allergien, sowie mit Depression, Ängsten und damit sich der Kreis schließt – Burnout – eine deutliche Verbesserung und Steigerung des Wohlbefindens erzielt werden. Atemarbeit ist selbstwirksame Gesundheitsförderung und unterstützt das harmonische Zusammenspiel von Körper und Geist.
Psychoneuroimmunologie
Wechselwirkung: Psyche, Nerven- und Immunsystem

Zeitgemäße Forschungen stellen das biomedizinische Dogma vom „autonomen Immunsystem“ zunehmend in Frage. Die interdisziplinäre Wissenschaft an der Schnittstelle von Psychologie, Neurowissenschaft, Immunologie und Endokrinologie zeigt: Psyche, Gehirn und Immunsystem stehen in ständiger Wechselwirkung – sie kommunizieren fortlaufend miteinander. Die Psychoneuroimmunologie untermauert das Verständnis für die Einheit von Körper und Geist. Sie zeigt auf, wie unsere Psyche unsere körperliche Gesundheit beeinflusst – und umgekehrt. Die Auswirkungen unserer Lebensweise, unserer Wahrnehmung und emotionaler Belastungen beeinflussen die Reaktion unseres Immunsystems. Dieses Verständnis erweitert die Möglichkeiten in Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation.
Glaubenssätze & Botenstoffe
Ausgeglichenheit auf feinstofflicher Ebene

Die Zusammenhänge zwischen Glaubenssätzen und den biochemischen Reaktionen unseres Körpers sind komplex. Sie beeinflussen unser geistiges und körperliches Wohlbefinden. Ausschlaggebend dafür sind Botenstoffe. Hormone steuern über das Blut zentrale Prozesse wie Wachstum, Stoffwechsel, Fortpflanzung und Stresstoleranz – und stehen dabei in Wechselwirkung mit unserer Umwelt. Neurotransmitter übermitteln Signale zwischen den Nervenzellen im Gehirn und im gesamten Nervensystem. Depression und Angst resultieren unter anderem aus einem Ungleichgewicht der Körperchemie. Stress beeinflusst unser Immunsystem, steht mit einem Überschuss an Cortisol in Verbindung und ist die Hauptursache für erhöhte Entzündungswerte im Körper. Erhöhte Entzündungswerte beeinträchtigen unsere physische und psychische Gesundheit – auf Zellebene. Die geführte Atemarbeit ermöglicht eine ausgleichende Ansteuerung des Nervensystems, die Beeinflussung unsere Wahrnehmung, die Hormonausschüttung und Funktionsweise der Neurotransmitter. Über die Stimulation des ventralen Vagus aktiveren wir u.a. die Ausschüttung von Acetylcholin, ein bedeutsamer Neurotransmitter in Zusammenhang mit Entspannung, Regeneration, Gedächnis, sowie Schlaf- und Wachrythmen. Weiters erlaubt die Atemarbeit u.a. die gezielte Ausschüttung von Oxytocin("sichere Bindung"), Serotonin("Feel good"/Melatonin "sleep well"), sowie Dopamin("Antrieb, Belohnung").
Polyvagaltheorie
Regulation des "autonomen" Nervensystems(ANS)

Sympathikus
"fight or flight", Mobilisation, Kampf oder Flucht. Eine natürliche Reaktion auf Bedrohungen. Erhöhte Herzfrequenz und Spannung, Aktivierung von Reserven.
Dorsaler Vagus
"shutdown". Schutzfunktion bei extremer Bedrohung. Zustand der Ohnmacht. Dies kann sich u.a. in chronischem Stress, Schlaflosigkeit, Gefühlslosigkeit, Ängsten oder Depression äußern.
Ventraler Vagus
Herzfrequenz und Atmung sind entspannt. Zustand der Sicherheit und Verbundenheit. fähig zur Sozialisation und emotionalen Regulierung.
Das autonome Nervensystem wird in den Sympathikus und den Parasympathikus unterteilt. Der sympathische Zweig wird in Kampf- oder Fluchtsituationen aktiviert.
Entspannung, Sicherheit und Sozialisation hingegen aktivieren den parasympathischen Zweig.
Wichtig für das Verständnis des Parasympathikus ist die Funktion des Vagusnervs. Er ist der längste Hirnnerv und reguliert Herzfrequenz, Atmung, Verdauung und unsere Fähigkeit zur sozialen Interaktion.
Der Vagus hat zwei Anteile: den ventralen und den dorsalen Zweig. Der ventrale Vagus steht in Verbindung mit dem bereits beschriebenen Zustand des Entspanntseins. Der dorsale Vagus hingegen ist mit Ohnmacht, Hilflosigkeit und Bewegungslosigkeit verknüpft.
Chronischer Stress – insbesondere emotionale Überlastung und Trauma – führen zu einer erhöhten Grundspannung im System, die das Risiko einer „Überspannung“ birgt. In vielen Fällen sind es Trigger (Auslöser), die „eingeschliffene“ neuronale Pfade aktivieren und über die HPA-Achse(Hypothalamus-Hypophyse-Nebennieren), Neurotransmitter sowie das endokrine und limbische System zu einem Shutdown führen können.
Atemarbeit und Naturkontakt helfen dem präventiv entgegenzuwirken und das System körperlich wie emotional zu entspannen. Im Mittelpunkt steht dabei das Verständnis für Ursache und Wirkung. Die weit verbreitete Dämpfung von Symptomen allein führt in vielen Fällen nur tiefer in die Abwärtsspirale.
Neuroplastizität
Bewusster Atem stärkt neuronale Verbindungen

Neuroplastizität ist die Fähigkeit des Gehirns, sich neu zu vernetzen. Neue neuronale Bahnen können entstehen – alte Muster sich lösen. Jeder bewusste Atemzug ist ein Impuls für das Nervensystem. Regelmäßige Atem- und Bewusstseinsarbeit stärkt neue neuronale Verbindungen und kann tief verankerte Stress- oder Angstmuster lösen. Das Nervensystem kann „umprogrammiert“ werden – es lernt, zu entspannen und auf gewisse Trigger anders zu reagieren. Wir vermitteln uns selbst: Wir sind sicher. Wir sind gut, so wie wir sind. Positive Impulse schaffen neue Verbindungen. Neue Verbindungen stärken unser Gefühl von Sicherheit. Sicherheit führt zu Ruhe. Ruhe führt zu Frieden.
Epigenetik
Du bist Deine Wahrnehmung und Umwelt

Epigenetik beschreibt die Steuerung der Genaktivität ohne Veränderung der DNA-Sequenz. Umweltfaktoren, Lebensstil und innere Haltung entscheiden darüber, welche Gene ein- oder ausgeschaltet werden. Zentral für das Verständnis der Epigenetik ist die Bedeutung der Vorstellungskraft für unsere Zellgesundheit. Innere Bilder werden vom Körper wie reale Erfahrungen verarbeitet. Unsere Gedanken und Überzeugungen wirken nicht nur psychologisch, sondern auch biologisch: Negative Glaubenssätze (z. B. „Ich bin schwach“) erzeugen subtilen Dauerstress und aktivieren ungünstige epigenetische Programme – etwa chronische Entzündungsprozesse. Positive, realitätsnahe Glaubenssätze (z. B. „Ich darf mich sicher fühlen“, „Ich habe Einfluss“) fördern eine gesunde Zellkommunikation und eine regenerative Genexpression.
Kymatik
Schwingung & Materie

Die Wissenschaft der Kymatik macht Schwingung sichtbar. Wird feiner Sand auf eine Membran oder Wasser in Schwingung versetzt, entstehen geometrische Muster. Diese Formen zeigen uns, dass Klang und Schwingung nicht nur hörbar, sondern auch gestaltbildend sind. Je harmonischer die Frequenz, desto symmetrischer und komplexer das Muster – bei Disharmonie hingegen entstehen chaotische Formen. Wie innen, so außen. Was wir denken, fühlen und atmen, hat eine formende Kraft – in uns und um uns.
"Die Botschaft des Wassers"
Wasser spiegelt die Seele

Dr. Masaru Emotos faszinierende Forschung zeigt, wie Wasser auf Informationen – besser gesagt: auf Emotionen – in Form von Klängen, Gedanken, Worten und Bildern reagiert. Seine Fotografien von Wasserkristallen, die sich je nach Einfluss unterschiedlich formten, verdeutlichen die tiefgreifende Verbindung zwischen Bewusstsein und Materie. Positive Einflüsse formen harmonische Kristalle – negative Einflüsse hingegen deformierte Strukturen. Wasser ist ein Resonanzträger. Wir sind Wasser – unser Körper besteht zu mehr als zwei Dritteln daraus. Eine positive Einstellung, innere Ausrichtung und emotionale Stimmung können maßgeblich zu unserer körperlichen und seelischen Gesundheit beitragen.
Frequenzen
Der Sender bestimmt das Programm

Frequenzen spielen eine zentrale Rolle. Sie sind und wirken regulierend. Gehirnwellen und Herzrhythmen arbeiten in Schwingungen und beeinflussen unser elektromagnetisches Feld.
Theta(4–8 Hz): tiefe Entspannung, Zugang zum Unterbewusstsein, Meditation.
Alpha (8–12 Hz): leichte Entspannung, Kreativität, Flow-Zustände.
Beta (12–30 Hz): Wachheit, Konzentration, Denken; bei Überlastung Stress.
Gamma (30–100 Hz): höhere Bewusstseinszustände, Lernen, Integration.
Die Kohärenz von Herz und Gehirn schafft Einklang und die Grundlage für harmonische Resonanz. Die Vipaka-Atemresonanz kombiniert Kohärenzatmung mit Bewusstseinsarbeit zu einem kraftvollen Werkzeug für Entspannung, Energie und Bewusstseins. Bedeutende universelle Frequenzen: 7,82 Hz, 432Hz, 538 Hz, 728Hz
Geist & Materie - Mensch als Medium

Der Mensch ist ein beseeltes Medium und lebt in Resonanz zu Frequenz und Schwingung. Wir sind Sender und Empfänger. Unsere Wahrnehmung entscheidet, was wir für wahr nehmen – und wie wir es wahrnehmen. Das Höhlengleichnis von Platon zeigt die Abhängigkeit zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit auf. Das zeitgemäße Mediendispositiv bezieht die Wahrnehmung auf das Zusammenwirken bewusster und unbewusster Ebenen. Mediation ist die Vermittlung zum Selbst. Der Mensch steht in Wechselwirkung mit seiner Umwelt und seiner Innenwelt – seinen Gedanken, Gefühlen, seinen Glaubenssätzen und seiner Wahrnehmung. Nikola Tesla sprach vom Verständnis für Energie, Frequenz und Schwingung als Schlüssel zu den Geheimnissen des Universums. Albert Einstein sagte: „Nicht der Partikel beeinflusst den Partikel – das Feld beeinflusst die Materie.“ Zeitgemäße Forschungen der Quantenmechanik beschreiben den "Observer Effect": Der Beobachter beeinflusst das Beobachtete. Wirklichkeit ist keine Frage der Wahrheit – sondern eine Frage der Wirkung. Unsere Stimmung trägt Frequenz und Schwingung. Die bewusste Aktivierung der Zirbeldrüse über den Präfrontalen Kortex öffnet die Verbindung zur Quelle Deiner Intuition. Harmonische Resonanz ist Einklang: mit uns selbst und dem großen Ganzen. Die gezielte Atemführung kann unser Bewusstsein öffnen und gepaart mit unserer gefühlten Vorstellungskraft Berge versetzen, für ein besseres Körpergefühl, mehr Gesundheit und ein Leben mit Sinn.